Dies ist die Übersetzung des englischsprachigen Blogbeitrags von Mai Doan, Product Portfolio Manager für SOLIDWORKS Simulation.

Die Entwickler von Dassault Systèmes liefern mit jeder neuen Version des SOLIDWORKS Portfolios zahlreiche Verbesserungen und Erweiterungen. So auch mit Version 2023. Im nachfolgenden Beitrag werden wir Ihnen drei Neuheiten in SOLIDWORKS Simulation 2023 näher vorstellen und aufzeigen, wie Sie damit nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch genauere Ergebnisse erzielen können.

  1. Neuer verbesserter Algorithmus für unterbestimmte Körper – Vermeiden Sie Konfigurationsfehler bereits vor der Simulationsausführung, um Ergebnisse schneller zu erhalten.

Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Anstatt Simulationsmodelle zu lösen, erhalten Sie von der Software die Meldung, dass Ihr Modell instabil ist. Der Grund hierfür ist, dass zuerst alle Instabilitäten – verursacht durch frei bewegliche oder starre Komponenten oder Körper – behoben sein müssen, bevor die Analyse das Simulationsmodell lösen kann. Aber wie erkennen Sie, von welchen Komponenten die Instabilitäten ausgehen?

Die Lösung bietet der verbesserte Algorithmus in SOLIDWORKS Simulation 2023. Mit dieser überarbeiteten Funktionalität lassen sich alle freien oder starren Körpermodi der instabilen Komponenten ad hoc berechnen und anzeigen. Auf diese Weise können Sie schnell identifizieren, welche Komponenten eine Starrkörperbewegung durchlaufen, und sofort die Fehlerquelle beheben, indem Sie die richtigen Randbedingungen anwenden oder die richtigen Kontaktinteraktionen definieren.

Neuer Algorithmus für unterbestimmte Körper in SOLIDWORKS Simulation 2023
Mit dem neuen verbesserten Algorithmus für unterbestimmte Körper können Sie Kontaktinteraktionen und Schraubenverbindungsglieder für eine verbesserte, präzisere Körpererkennung berücksichtigen.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, worin der Unterschied zwischen der bisherigen und der neuen Methode für unterbestimmte Körper liegt? Der verbesserte Algorithmus verwendet die Singularwertzerlegung (SWZ), um eine reduzierte Steifigkeitsmatrix zu lösen. Der bisherige Algorithmus nutzte hingegen die traditionelle LU-Zerlegung, um die große ursprüngliche Steifigkeitsmatrix zu lösen. Infolgedessen ist die SWZ-Methode um Größenordnungen schneller.

Darüber hinaus bezieht der verbesserte Algorithmus für unterbestimmte Körper auch Kontaktinteraktionen in die Analyse ein. Bislang konnten nur geklebte Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Zudem ist es im Vergleich zur bisherigen Methode jetzt auch möglich, alle Schraubenverbindungsglieder auszuwerten.

Eine weitere Verbesserung ist die realistische Darstellung: In Version 2023 lassen sich mittels Animation jetzt Bewegungen auch in schrägen Richtungen abbilden, während das bisherige Verfahren nur Bewegungen in den globalen Richtungen darstellen konnte. Das bedeutet, dass Sie mit dem neuen Algorithmus für unterbestimmte Körper ab sofort nicht nur Starrkörpermodi für beliebige Simulationsmodelle erkennen, sondern auch ihre Bewegungen in exakten Richtungen visualisieren können.

Diese neue, innovative Technologie wird Ihnen das Leben erleichtern und helfen, die Produktivität zu erhöhen.

  1. Steuerung der Strafsteifigkeit von Kontakten – Sparen Sie Zeit durch beschleunigte Konvergenz.

Mit der neuen Funktion „Steuerung der Strafsteifigkeit von Kontakten“ lassen sich Simulationsergebnisse schneller denn je erzielen. Sie können jetzt die Strafsteifigkeit des Kontakts auf globaler Ebene steuern und den Skalierungsfaktor zwischen 0,01 und 1 festlegen. Die Steuerung des Skalierungsfaktor ermöglicht es Ihnen dabei, die Konvergenzrate abzuschwächen oder zu verstärken: Ein niedriger Steifigkeitsfaktor impliziert eine schnellere Konvergenz und eher approximative Ergebnisse. Ein hoher Steifigkeitsfaktor impliziert eine langsamere Konvergenz und genauere Ergebnisse.

Steuerung der Strafsteifigkeit von Kontakten
Mit der neuen Funktion können Sie schneller Näherungslösungen erzielen, indem Sie den Skalierungsfaktor für Strafsteifigkeit von Kontakten in linearen statischen Studien abschwächen.

  1. Funktionsbasierte Verarbeitung – Lösen Sie Frequenz- und Knickstudien schneller.

Wie Sie vielleicht wissen, arbeiten die Teams von SOLIDWORKS Simulation und SIMULIA seit einigen Jahren eng zusammen. SIMULIA ist unsere Schwestermarke im Bereich Simulation und bekannt für ihre erstklassige Technologie zur Lösung hochkomplexer Simulationen. SOLIDWORKS Simulation konnte daher bereits in vielen Bereichen von dieser Spitzentechnologie profitieren, z.B. bei Kontaktinteraktionen, Solvern, Konnektoren und vielem mehr. Im Rahmen eines Solver-Updates wurde beispielsweise die funktionsbasierte Verarbeitung in SOLIDWORKS Simulation eingeführt.

Dabei ersetzt die funktionsbasierte Verarbeitung die dateibasierte Verarbeitung zur Übertragung von Steifigkeitsdaten an den Solver. Der Vorteil ist eine bessere Softwareleistung, bei der die Gesamtlösungszeit erheblich verkürzt wird. Wie viele unserer Funktionen wurde auch die funktionsbasierte Verarbeitung für statische Simulationsstudien genutzt. In SOLIDWORKS Simulation 2023 wird sie nun auch auf Frequenz- und Knickstudien sowie auf lineare statische Studien erweitert, die Knoten-zu-Oberfläche-Interaktionen und virtuelle Wanddefinitionen umfassen. Anwender werden die Leistungsverbesserungen des Solvers insbesondere bei Netzen in Entwurfsqualität deutlich spüren.

Funktionsbasierte Verarbeitung in SOLIDWORKS Simulation 2023
In SOLIDWORKS Simulation 2023 sind die Leistungsverbesserungen des Solvers bei Netzen in Entwurfsqualität signifikant.

SOLIDWORKS Simulation 2023 liefert Ihnen innovative Weiterentwicklungen, die Ihre Arbeit einfacher und produktiver machen!

Sehen Sie hier, was es sonst noch Neues in SOLIDWORKS Simulation 2023 gibt. Klicken Sie auch auf das untenstehende Banner, um SOLIDWORKS 2023 kennenzulernen.

Wenden Sie sich an Ihren lokalen Fachhändler und fragen Sie eine Demo an, um mehr über das gesamte Funktionsspektrum von SOLIDWORKS Simulation und die Vorteile für Sie und Ihr Unternehmen zu erfahren

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Dassault Systèmes bietet mit SOLIDWORKS und den cloudbasierten 3DEXPERIENCE Works Lösungen komplette 3D-Softwarewerkzeuge zum Erstellen, Simulieren, Publizieren und Verwalten Ihrer Daten im Produktentwicklungsprozess und bietet zudem die notwendigen Tools zur Fertigung und Prüfung. Die Softwarelösungen sind leicht erlernbar und anwendbar und lassen sich zusammen einsetzen, damit Sie Ihre Produkte besser, schneller und kostengünstiger entwickeln können. Ein Fokus liegt nach wie vor auf der Benutzerfreundlichkeit, was immer mehr Ingenieuren, Konstrukteuren und anderen Technikern die Möglichkeit gibt, die Vorteile von 3D zur praktischen Umsetzung ihrer Konstruktionen zu nutzen.


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